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Unser Highlight-Video der Makineo Technik Tage 2023 im Coreum!

In diesem Video nehmen wir euch mit auf eine spannende Entdeckungstour durch die faszinierende Welt der Baumaschinen, Technik und Innovationen. Die Makineo Technik Tage sind die perfekte Gelegenheit für Branchenkenner und Interessierte, sich über die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich der Baumaschinen und -technik zu informieren.

Taucht ein in die Welt von Makineo und lasst euch von den bahnbrechenden Innovationen begeistern, die die Bauindustrie revolutionieren.

Weil Fräsen nicht gleich Fräsen ist

Unterschiedliche (Genauigkeits-)Anforderungen, verschiedene logistische Abläufe vor Ort und zwei Arten der Datenvorbereitung: Die beiden 3D-Fräsprojekte, welche die Makineo GmbH im Sommer bzw. Frühherbst 2022 fast zeitgleich betreute, boten auch den erfahrenen Experten eine Gelegenheit, die Vor- und Nachteile von zwei verschiedenen Maschinensteuerungslösungen für automatisch geführte Straßenfräsen direkt miteinander zu vergleichen.

Die Makineo GmbH ist der Partner rund um die digitale Baustelle. Als autorisierter Händler und Service-Partner der Leica Geosystems bietet das deutsche Unternehmen den kompetenten Vertrieb, sowie die fachliche Beratung und Unterstützung rund um die Ansprüche der digitalen Bauprozesse im Hoch- und Tiefbau und agiert dabei als einziger Dienstleister sowohl deutschlandweit als auch international. Schwerpunkt bilden die qualifizierten Lösungen im Bereich der Baumaschinensteuerungen und der Bauvermessung. Marco Michaelis, zuständig für Service und Training, betreute mit seinen Kollegen beide Projekte.

 

Worum ging es dabei, und wie unterschieden sich die beiden Projekte?

Marco Michaelis: Das erste Projekt war die Sanierung der Bundesstraße B293 zwischen Gemmingen und Schwaigern auf neun Kilometern. Dabei wurde der Straßenverkauf planerisch derart verändert, dass dieser den aktuellen Ansprüchen der Fahrdynamik und -physik entspricht. Hierzu gehören Überhöhungen im Kurvenbereich, um die Sicherheit auch bei höheren Geschwindigkeiten zu steigern, und die Schaffung von Gefällen, um Niederschläge schnell ableiten zu können. Für uns hieß das: Das Kopieren der bestehenden Fahrbahnoberfläche war keine Option - eine ideale Anwendung also für das Differentialfräsen.

Marco Michaelis: Das erste Projekt war die Sanierung der Bundesstraße B293 zwischen Gemmingen und Schwaigern auf neun Kilometern. Dabei wurde der Straßenverkauf planerisch derart verändert, dass dieser den aktuellen Ansprüchen der Fahrdynamik und -physik entspricht. Hierzu gehören Überhöhungen im Kurvenbereich, um die Sicherheit auch bei höheren Geschwindigkeiten zu steigern, und die Schaffung von Gefällen, um Niederschläge schnell ableiten zu können. Für uns hieß das: Das Kopieren der bestehenden Fahrbahnoberfläche war keine Option - eine ideale Anwendung also für das Differentialfräsen.

Und das zweite Projekt?

Marco Michaelis: Hier war die Aufgabenstellung etwas anders. Es ging um die Sanierung der Autobahn A7, insgesamt eine Fläche von ca. 100.000 qm. Die Herausforderung lag in der hohen Genauigkeitsanforderung bei sehr unterschiedlichen Frästiefen, an manchen Stellen sollten nur wenige Millimeter abgetragen werden. Aufgrund des schon vorhandenen Festpunktfeldes, des Fahrbahnverlaufs und des beabsichtigten Arbeitsablaufs bot es sich an, hier das 3D-Fräsen mittels tachymetergesteuertem Ansatz durchzuführen. Zum Einsatz kam die Maschinensteuerung Leica MC1 in Verbindung mit einem Leica TS16. Dieses Setup bietet eine sehr benutzerfreundliche Anwenderoberfläche in Verbindung mit einer sehr genauen Auflösung - auch dort, wo man mit der GNSS-Positionierung an Grenzen stößt, zum Beispiel unter den vorhandenen Brücken. Für unseren Projektauftraggeber war diese Art des Verfahrens die perfekte Lösung. Die begleitende Vermessung erfolgte durch die Firma Wuttke Ingenieure, deren Aufgabenbereich das Kontrollaufmaß, die Aufstellung der Tachymeter und Qualitätsprüfung als Dienstleistung auf der Baustelle umfasste.

Welche Vorteile bietet das doch relativ neue Differentialfräsen dem Kunden?

Marco Michaelis: Beim konventionellen 3D-Fräsen – egal ob mit GNSS oder TPS - arbeitet man bekanntlich mit einem Datensatz: dem Oberflächen- oder Straßenmodell, das sich maßgeblich auf die absoluten Höhen der Solloberfläche stützt. Ein Tachymeter bestimmt mittels verfolgtem 360°- Prisma die Position der Maschine, und die Frästrommel wird entsprechend dieser Position auf die hinterlegte Höhe abgesenkt bzw. angehoben. Der Ist-Bestand spielt für die Steuerung keine Rolle.

Für das Differentialfräsen hingegen setzt man auf zwei Modelle: zum einen die Bestandsoberfläche und zum anderen das Sollmodell der Planungsdatendaten. Über den Vergleich aus Soll- und Isthöhen wird ein Differenzmodell erzeugt, dessen Auflösung und Genauigkeit im Wesentlichen von der Qualität des Aufmaßes des Bestandsfläche abhängt. Entscheidend ist nun lediglich die Frästiefe, und nicht mehr die absolute Höhe – ähnlich wie beim Kopierfräsen mit manuell angepasster Frästiefe.

Dieser Wert wird entsprechend der aktuellen Maschinenposition von der Leica iCON site Software - einer einfachen Bedienoberfläche, die der Leica iCON Rover-Stab-Lösung entspricht - direkt auf den Controller der Maschine übertragen. Dieser bringt daraufhin die Frästrommel automatisch auf die richtige Tiefe. Das bisherige Aufsprühen der Werte und die manuelle Eingabe auf dem Controller entfallen, wodurch Fehler minimiert werden können.

Der Fahrer muss sich nur noch auf die Fahrtrichtung, die Geschwindigkeit und den Materialtransport konzentrieren. Kontrollmessungen sind nur noch gelegentlich und höchstens zur Überprüfung nötig.

Differentialfräsen mit Leica iCON site bedeutet also Zeitersparnis und höhere Effizienz. Und das mit nur sehr wenigen zusätzlichen Komponenten, die einfach installiert werden können. Das klingt ja schon fast zu perfekt…

Nun ja, du sagst es: Fast perfekt. Denn um die Vorteile des Differentialfräsens voll nutzen zu können und Beschädigungen des Fahrbahn-Unterbaus zu vermeiden, ist neben einer guten GNSS-Signalabdeckung auch die Qualität des Bestandsaufmaßes entscheidend, und nicht zuletzt, dass auch der vorhandene Aufbau der bestehenden Straße berücksichtigt wird.

Was ist denn nach diesem direkten Vergleich euer Fazit? Welche Lösung empfiehlt Makineo?

Marco Michaelis: Für uns war es sehr spannend, die beiden Projekte fast zeitgleich zu betreuen und beide Anwendungen im direkten Vergleich zu sehen – für uns selbst und auch mit unseren Kunden. Wenn du eine absolute Antwort erwartet hast, muss ich dich leider enttäuschen: Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, welche 3D-Fräslösung für den Kunden die Richtige ist. Das Wissen rund um den Baustellenablauf, der geplante Maschineneinsatz, die Genauigkeitsanforderungen und vermessungstechnische Aspekte entscheiden letztendlich, welche Steuerung mit welchen Komponenten (TPS oder GNSS) zum Einsatz kommt. Um die für den Kunden effizienteste Lösung zu finden und letztendlich auch einzusetzen, gehört eine qualifizierte Beratung ebenso zu solch einem Projekt wie auch die anschließende Betreuung. Beides bieten wir.

 

Wie fügen sich die Lösungen in die digitale Baustelle ein?

Marco Michaelis: Vergleicht man den digitalen Ansatz mit der konventionellen Methode, so lassen sich mit Maschinensteuerungen – auch wenn wie in diesem Fall lediglich teilautomatisiert – viele manuelle Arbeiten reduzieren bzw. sind gar nicht mehr notwendig, zum Beispiel das aufwendige Aufsprühen von Messwerten oder Spannen von Leitdrähten. Auf Planungsänderungen und/oder Anpassungen kann sofort reagiert werden, im Fall der Fälle werden die neuen Planungsdaten direkt aus dem Büro auf die Maschine übertragen. Letztendlich wird die Genauigkeit und Flexibilität erhöht, da die Steuerungsdaten nicht nur punktuell, sondern über die gesamte Planungsfläche verfügbar sind.

Die Steuerungssysteme sind mittlerweile so bedienerfreundlich, dass die Maschinenführer diese nach einer kurzen Betreuungsphase selbstständig nutzen können und der Auftragnehmer den Anforderungen der digitalen Baustelle gerecht wird.

Wir kennen die Maschinensteuerungen unseres Partners Leica Geosystems aus vielen selbst begleiteten Projekten. Diese Erfahrungen geben wir gern weiter, denn nur so fühlen sich unsere Kunden professionell betreut und profitieren innerhalb kürzester Zeit von unseren Lösungen und Dienstleistungen.

Redaktion: Agnes Zeiner für Makineo

 


MAKINEO ist der Lotse rund um die digitale Baustelle. Als einziger deutschlandweit agierender Leica Geosystems-Händler und Service-Dienstleister stellt Makineo digitale Bauprozesse für den Hoch- und Tiefbau kompetent auf. Das Anfang 2022 gegründete Unternehmen ist Teil eines starken Netzwerkes und deckt von der präzisen Vermessung über die Maschinensteuerung bis hin zur Speziallösung ein breites Spektrum ab.

 

Makineo GmbH
Odenwaldring 15
64589 Stockstadt am Rhein
Deutschland
Tel. +49 (0) 6158/60844150
info@makineo.de
www.makineo.de

 

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